WJEM 2016 – Analysen (Tage 1-4) (Update: 1.4. nachmittags)

Der Freitagmorgen verlief gut für uns. Schon nach kurzer Zeit kam Moritz mit einem sicheren Schwarzremis – aber da war sogar noch mehr drinnen.

Walliser, Pascal – Hurm, Moritz

2016_WJEM_WalliserHurm1

nach 17.De2

Hier spielte Moritz 17…Tfe8 – ein vernünftiger Zug, aber stärker wäre das sofortige 17…Sc4 gewesen. Nach dem scheinbar erzwungenen 18.Lxc4 bxc4 kann Weiß e4 nicht mehr halten (19.Sd2? c3 -+). Daher gibt Houdini mit 18.La1 Sxa3 den Bauern und reklamiert nur leichten schwarzen Vorteil.

Ein wenig später kritisierten Heiner und ich ein Eindringen der schwarzen Dame. Houdini hält es für gerechtfertig, aber in einer der Alternativvarianten gibt es einen überraschenden Zug:

2016_WJEM_WalliserHurmAnalyse1

Analyse: Nach 22.c4

22…d5! Fritz ist ganz aus dem Häusschen und plädiert auf -+, aber Houdini behält einen kühlen Kopf – und das können wir auch. Nach 23.c5 steht Weiß besser, aber nicht entscheidend. Weder nach dem Bauerngewinn 23..dxe4 noch nach 23.d4.

Die Endstellung wurde nach 26.Zügen erreicht:

 

2016_WJEM_WalliserHurm2

nach 26.Ld3

26….Da2 1/2-1/2. Schwarz hätte hier bequem noch weiterspielen können, wer mag kann die Stellung nach den verschiedenen Damenzügen analysieren. 26…Df4 oder 26…Dh4 scheinen den Angriff am besten fortzusetzen.

Im vereinsinternen Duel traten Philipp und Mathis gegeneinander an. Nach einer Schwächephase in der Eröffnung war danach Mathis ständig am Drücker und verpasste in dieser Stellung eine große Chance:

Staufenberger, Philipp – Hofele, Mathis

2016_WJEM_StaufenbergerHofele

nach 20.Db2

Die Partiefolge 20…Le4 21.Lxe4 Sxe4 22.0-0 Sc6 führt zu keinem Vorteil für Schwarz. Stattdessen gewinnt 20…Lxg2!. Mathis hatte das verworfen, da ja nach 21.Tg1 der Läufer nicht wegziehen kann – aber er muss auch nicht: 21…Dh2!. Schwarz stellt Läufer und Dame ab, um Springer und Turm bewegungsunfähig zu machen. Weiß ist hilflos gegen die Idee Sb8-c6(d7)-e5-f3

 

 

 

 

Schreibe einen Kommentar