Noah erlebte ein Dèja-Vu gegen Abdulhamit Gündogdu. Er hatte dieselbe Farbe und es kam dieselbe Eröffnung aufs Brett wie bei der BJEM Anfang des Jahres. Er kam auch wie damals in Vorteil…
Maurer, Noah – Gündogdu, Abdulhamit
Hier konnte Noah das erste Mal wirklich klaren Vorteil erlangen, leider ging er an der Chance 29.Dxe4 Lxb2 30.Txb2 exd5 31.Txd5 Txd5 32.Dxd5 0-0 33.Td2 mit Mehrbauern und totaler Kontrolle der Stellung vorbei. Stattdessen kam
29.Lxd4 exd5 30.De3 0-0?
Wie der Schreiber dieser Zeile dachte wohl auch Abdulhamit, dass Lb6 wegen Dc3 nicht ginge… 31.Lb6 Dc3 32.Td3 Dc6 33.Lxd8 Txd8 34.Dd4 Dc1 35.Te2 Tc8
Erstaunlicherweise ist hier laut Houdini der beste Zug 36.Dxd5, allerdings es auch durchaus menschlich, mit 36…Sc3 37.Dxc3 Dxb7 in ein Endspiel mit zwei Mehrbauern und Kontrolle der Stellung überzugehen. Stattdessen spielte Noah mit der Mehrqualität weiter – auch verständlich. 36.Td1 Dc7 37.Te3? Der Zug erlaubt ein unangenehmes Schach. 37.Td3 hält weiterhin Vorteil fest. 37…Dx2+ 38.Kf3 h5
Auf einmal ist die weiße Stellung sehr unangenehm. Der König zappelt fast im Mattnetz und der Springer ist ein Riese. d5 ist nie zu nehmen. Trotz gab der Computer 38…Df2+ 39.Kg4 Dg2 =/+ den Vorzug. Hier war 39.Ted3 Pflicht… nach 39.Dxd5?? Sc3 verliert Weiß eine Figur. Dennoch kam Noah mit einem Remis aus dieser Partie heraus – nach 40.Dd8+ bot der Nürtinger Remis – es sei zu bitter, zweimal auf diese Art und Weise zu verlieren.