Nachösterliches Schach in den Lessing-Schulen

Auch in diesem Jahr fand die WJEM U10 nicht zusammen mit den “Großen” in Eglofs statt, sondern in den Lessing-Schulen in Stuttgart. Und da sich der Organisationsaufwand “nur” dafür ja kaum lohnt, wurde sie mit weiteren Turnieren angereichert.

WJEM U10

Wenchu Li war hier unsere Vertretung, startete allerdings mit drei Niederlagen denkbar schlecht in das Turnier. Besonders ärgerlich hier die dritte Niederlage aus schon besserer Stellung durch ein übersehenes Matt. Danach fing er sich aber und produzierte vier Siege in Serie, die größtenteils gut und sicher aussahen, wenn sie auch sicherlich nicht gegen die stärksten Konkurrenten errungen wurden.

RKST U8

Gabriel Teixidor hält ein Schachbuch als Preis in die Kamera

Für die neue deutsche U8 Meisterschaft fanden in verschiedenen Regionen Qualifikationsturniere statt, so auch in Stuttgart. Gabriel Teixidor ist derzeit (manchmal zum Leidwesen seiner Eltern) in einem wahren Spielrausch und war auch dabei. Mit 2/5 landete er im hinteren Mittelfeld, zeigte aber teilweise in seinen Partien sein gewachsenes Können. Im nächsten Jahr hat er noch einmal eine Chance in der U8.

Jugend-WAM Donnerstag/Freitag

An den ersten beiden Tagen fand eine Jugend-WAM über sieben Runden statt. Marc Jäckle startete in seiner Gruppe mit 3/4 am ersten Tag sehr gut, wirkte aber am zweiten Tag gehemmt und kassierte drei Niederlagen. Erstaunlicherweise reichte das trotzdem für den 4.Platz unter acht Teilnehmern.

Ruixiang Wang und Wenjing Li spielten eine Gruppe tiefer. Ruixiang gestaltete sein Turnier dabei sehr regelmäßig: Sieg und Niederlage wechselten sich immer ab. Am Ende erzielte er mit 4/7 ein sehr gutes Ergebnis und beeindruckte seinen Trainer auch mit seinem Willen, die Partien immer sofort analysieren zu wollen. Leider war das nicht immer möglich, da er durchaus länger spielte und die nächste Runde schon begann. Wenjing schnitt nicht ganz so gut ab, aber 2/6 sind ebenfalls ordentlich und ein kampfloser Punkt in der letzten Runde spülte ihn noch weiter nach oben.

Alle durften sich Schachbücher als Preise aussuchen und entschieden sich für durchaus schwierige Taktiksammlungen.

Jugend-WAM & WAM Samstag

Auch am Samstag gab es viele Schachangebote. Für U12-Kinder unter 1000 DWZ wurde eine Jugend-WAM angeboten, während alle anderen sich in einer WAM auch mit Erwachsenen messen konnten. Marc Jäckle war wieder dabei und startete mit einem erkämpften Sieg gegen den stärksten Gegner in seiner Gruppe. Danach folgten allerdings zwei Niederlagen. In der Gruppe verwies der älteste Teilnehmer die drei Jungen durch konzentriertes Spiel auf die Plätze.

Siegerehrung WAM-Gruppe
Marc Jäckle-erzielt den dritten Preis. In der Mitte der Sieger Wolfgang Wohlgemuth

Didac Burgalossi spielte in Runde eins gegen das ehemalige Königskind Vivien Kühnle, die inzwischen eine Schach-AG in Weil der Stadt betreut. Nach einem Spiel mit gegenseitigen Chance konnte er sich am Ende durchsetzen. Nach einer Niederlage und einem weiteren Sieg hing sein Ergebnis dann an der letzten laufenden Partie – und hier sicherte das alte Königskind dem Neuen durch ihr Remis den Gruppensieg!

Adrià Burgalossi spielte sein erstes Turnier überhaupt und ich war sehr gespannt darauf, was er leisten konnte. Immerhin hatte er Schach bisher vor allem durch Zusehen und Internetschach gelernt. Er machte seine Sache aber sehr gut. In seiner WAM-Gruppe gewann er die ersten vier Partien (wenn auch teilweise durchaus mit Glück) und stand schon vor seinem Schlussrundenremis als Gruppensieger fest.

Ruixiang Wang war bei der Jugend-WAM dabei und startete mit 2/2 wie die Feuerwehr, ließ dem dann aber zwei Niederlagen folgen (gegen starke Gegner). Ein Schlussrundensieg brachte ihn auf 3/5 und (über die drei Tage) ein DWZ-Plus von mehr als 100 Punkten.

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