Zukunftsmannschaft (noch) nicht erfolgreich

12.Januar 2020: 6.Runde Landesliga
SG KK Hohentübingen – SF Neckartenzlingen 2:6

Für unser Spitzenspiel gegen Neckartenzlingen standen uns leider Jörg und Heiner nicht zur Verfügung und auch Nils musste kurzfristig absagen. Als Ersatz für diese drei holten wir uns Noah, Marius und Moritz – damit dürfte dies die jüngste 1.Mannschaft der Königskinder jemals gewesen sein. Mannschaftsführer Martin Schmidt konstatierte für sich, dass er auf einmal mit 31 Jahren der zweitälteste Spieler der Mannschaft ist.

Es begann gut. Matthias Hönsch (Brett 1) lieferte (wie üblich) ein sicheres Remis gegen Michael Tscharotschkin bei. Seine Gewinnversuche wurden von dem Schwarzen aufmerksam abgewehrt. Die anderen Bretter sahen aber erst einmal besser stehend aus – bis das (stille) Remisangebot von Mathis Hofele (5) von Vincenco Giacopelli abgelehnt wurde. In einer beiderseitig scharf geführten Partie hat im Folgenden dann auch der Neckartenzlinger das bessere Ende für sich.

Einmal konnten die Königskinder noch zurückschlagen. Martin Schmidt (3) machte in der Eröffnung gegen Dietmar Guski zwar den zweiten Zug vor dem ersten, aber das schien den Schwarzen so zu verwirren dass er in diesem und auch in den folgenden Zügen viel Zeit brauchte und dennoch nicht die richtigen Züge fand. Martin zwar auch nicht, aber letztlich war seine Stellung einfach leichter zu spielen und so wurde der Gegner langsam erdrückt.

Das das Spiel nicht gut laufen würde machte dann allerdings die darauf folgende Niederlage von Marius Hurm (6) klar, der sich danach darüber auch ordentlich ärgerte – durchaus zu Recht, denn in der Eröffnung hatte er einfach einen Bauern mehr, kurze Zeit später dann nach einem übersehenen Zug zwei weniger. Udo Ruprich ließ ihm dann keine Chance mehr und brachte den Punkt sicher heim. Auch Georg Jakob (2) kämpfte, allerdings eher um den vollen Punkt gegen Norbert Hallmann. Anders als häufig sonst wurde sein Kampfgeist aber nicht belohnt, ein Remis war das höchste der Gefühle.

Der gerade erst beim Staufer-Open erfolgreiche Moritz Hurm (7) attackierte Frank Häußler von Beginn an scharf, sah sich aber auch einer umsichtigen Verteidigung gegenüber. In vermutlich aussichtsreicher Stellung (niemand blickte wirklich durch) griff er dann aber einmal klar fehl und erlaubte damit das Eindringen der gegnerischen Schwerfiguren in seine Stellung, womit eine weitere vielversprechende Partie verloren ging. Noch besser stand Noah Maurer (8) gegen Renato Bajer, aber auch hier gab es selbst nach einem Damenverlust massives Gegenspiel des Neckartenzlingers. Am Ende hätte Noah wohl in ein (gewonnenes?) Endspiel mit Mehrfigur abwickeln können, übersah aber ein kleines Zwischenschach.

Lauritz Jansen (4) unterlief gegen Alexander Tscharotschkin der Fehler zu früh gut zu stehen, an solche Stellungsbilder ist er nicht gewöhnt. Und so kippte die Einschätzung auf einmal in die Gegenrichtung und eine sich lange ankündigende Springergabel war nicht mehr zu verhindern. Am Ende kämpfte Lauritz noch mit einem Minusturm und hoffe auf ein Dauerschach, aber auch diese Hoffnung ging bald verloren, ebenso wie die Partie.

Am Ende eine in dieser Höhe definitiv nicht ganz verdiente 2-6 Niederlage und die Erkenntnis, dass wir unsere Alten wohl noch ein, zwei Jahre lang brauchen werden…

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