Unbedeutendes Unentschieden

SG KK Hohentübingen 1 – TG Forchtenberg 1 3.0:3.0

Die Verbandsjugendliga hat dieses Jahr einige Veränderungen parat: Es wird in zwei Vierergruppen gespielt (bzw. wäre das der Plan, aber es gibt in diesem Jahr 9 Mannschaften, weswegen die andere Gruppe zu fünft spielt. Die ersten zwei der Gruppe kommen in die Aufstiegsrunde, die letzten zwei in die Abstiegsrunde. Diese finden jeweils an einem zentralen Ort statt, man nimmt das Ergebnis gegen den Gegner seiner Gruppe mit und spielt gegen die zwei Mannschaften aus der anderen Gruppe.

Außerdem werden freigelassene Bretter härter bestraft, sodass ein Sieg an einem anderen Brett diese kampflose Niederlage nicht ausgleicht. Bei mehr als zwei insgesamt freigelassenen Brettern, bzw. bei Nichantritt eines Spiels wird eine Strafe fällig. Anzumerken ist hierbei, dass wir an dieser Regel wahrscheinlich nicht ganz unbeteiligt sind, da wir letztes Jahr viermal in Unterzahl antraten….

Unsere Mannschaft wäre der Topgesetzte in beiden Gruppen, weswegen ein unbekannter Mannschaftsführer sich dachte: “Gegen Forchtenberg gewinnen wir sowieso…” und eine sehr passable Mannschaft aufgestellt wurde. Immerhin konnten dadurch drei Spieler ihr VJL-Debüt feiern. Nichtsdestotrotz waren wir leichter Favorit.

Am hintersten Brett gewann Maxim Schmidt (6) innerhalb einer Dreiviertelstunde, da sein Gegner ihm wenig Widerstand gegen so ziemlich alle seine Pläne leistete.

An Brett 5 sah es ziemlich früh nach einer Niederlage aus, da Kenan Aga (5) eine Figur für praktisch keine Kompensation weniger hatte. Irgendwann standen jedoch zwei Bauern von Kenan und einer des Gegners kurz vor der Umwandlung. Durch ein extrem wichtiges Turmopfer konnte Kenan früher einziehen und die Partie gewinnen.

Diese faszinierende Partie hatte leider auch das Ergebnis, dass Moritz Hurm (1), der schnell wieder zuschauen wollte, unbedacht einen Zug herausblitzte. Dieser Zug war allerdings ein Verlustzug. Dem Berichtschreiber ist bis heute unklar, wie man so blöd sein kann.

Tim Aptyka (3) und Yannik Hurm (2) hatten beide Französischstrukturen auf dem Brett, Tim auf schwarzer Seite, Yannik von der weißen Seite. Allerdings hatte es bei den jeweiligen Spielern mit den schwarzen Steinen den Anschein, dass sie von den jeweiligen Strukturen nicht das vollste Verständnis hatten, weswegen ein Sieg und eine Niederlage heraussprangen.

Moritz Großmann (4) hielt gegen einen stärkeren Gegner lange gut mit, verlor zum Schluss dann allerdings etwas den Faden.

Dieses Unentschieden ist für uns natürlich genauso ärgerlich, wie es für die Forchtenberger erfreulich war, allerdings sollte dieses Ergebnis, da die Aufstiegsrunde für uns sowieso Pflicht ist und Forchtenberg wahrscheinlich in die Abstiegsrunde muss, kaum Auswirkungen auf das Gesamtergebnis haben.

Ein Kommentar

  1. Zu meiner Verteidigung muss ich allerdings sagen, dass ich mir jetzt nicht dachte, dass wir sowieso gewinnen – aber ziemlich sicher war ich mir doch, ja. Aber es bringt ja für keine Seite Spaß, mit 1700ern gegen 1000er einzudreschen… – wobei unsere Wackelkandidaten (Kenan, Maxim, wegen mangelnder Praxis) ihre Punkte ja letztendlich eingefahren haben.

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