Hoher Zittersieg

Landesliga 3.Runde
SG KK Hohentübingen – SF Göppingen 6:2

Gegen Göppingen sollte nun der Aufstellungsplan der Königskinder greifen: Nachdem Martin zweimal in Folge gegen Elisa Zeller verlor drehten wir, natürlich einzig aus diesem Grund, in diesem Jahr die Brettreihenfolge um und setzten Georg an Brett zwei. Wie das Ergebnis zeigt mit Erfolg!

Der Anfang war allerdings wenig vielversprechend, da Julius Heller (Brett 8) seine Partie gegen Tom Weber verloren geben musste, nachdem er in der Eröffnung in eine unangenehme Stellung hineinkam und auf einmal keinen Weg mehr aus den zahllosen Drohungen finden konnte. Martin Schmidt (3) versuchte gegen Florian Cöllen mit ein paar unorthodoxen und riskanten Zügen das Gleichgewicht zu stören, hatte damit aber keinen Erfolg und eher Glück dass der Göppinger den Weg zu einer Druckstellung nicht sah. Lauritz Jansen (4) Partie gegen Konstantin Sommer wurde zwischendurch schon verloren gegeben, aber so schlecht stand er garnicht. Nach mehreren Fehlgriffen steuerte Lauritz sicher in das Remis. Danach legten die Tübinger aber richtig los und ließen keinen einzigen Punkt mehr zu.

Georg Jakob (2) zerfetzte den Franzosen von Elisa Zeller geradezu und zeigte einmal mehr, dass sein Einsatz an Brett zwei gerechtfertigt ist. Ein kurzzeitiges Figurenopfer ließ Schwarz keine Wahl als in ein verlorenes Endspiel abzuwickeln. Noah Maurer (6) ging Micha Sawatzki extrem aggressiv an und geriet in eine schlechte Stellung, konnte die Partie aber tatsächlich noch drehen und gewinnen.

Auch Matthias Hönsch (1) konnte am Ende gegen Eike Cöllen wieder einmal einen Sieg feiern, nachdem der Göppinger schon früh einen Bauern verlor und Matthias diesen Vorteil souverän ins Endspiel mitnahm und dort verwertete. Heiner Uhlig (5) spielte gegen eine Variante, die er seinen Schülern ebenfalls empfiehlt – und war froh darüber. “Ich kannte mich aus und hielt einfach den Bauern fest” erzählte er hinterher – und kochte damit Lennart Dilthey ab.

Mit der Seeschlange des Tages setzte Jörg Jansen (7) dann den Schlusspunkt zum 6-2 Sieg. Die ganze Partie hindurch hatte er leichte Vorteile und setzte dann im Endspiel dazu an, seinen starken Läufer gegen den gegnerischen Springer zur Geltung zu bringen – als sein Gegner aufgab. Er stand zwar schlechter, übersah aber in hochgradiger Zeitnot einen Spieß, der ihm durchaus ein Weiterkämpfen erlaubt hätte.

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