Deutsche Vereinsmeisterschaft U14 2016 – Runde 3&4

Erfolgreich verlief für uns der zweite Tag der DVM, obwohl am Ende mehr Partien verloren als gewonnen wurden. Nach dem Auftaktsieg gegen die höher platzierte Mannschaft aus Uelzen durften wir in der vierten Runde gegen den Turnierfavoriten Hamburger SK ran. Unter diesen Umständen war der halbe Punkt noch halbwegs erfolgreich.

Staufenberger, Philipp (1829) – van Estorff, Jacob (1894)

nach 23.Sce4

nach 23.Sce4

Philipp spielte eine schöne Einschnürungspartie gegen das Uelzener Spitzenbrett, wie hier bereits gut zu erkennen ist. Besonders das Feld f6 und sein Springer auf g7 machen dem Schwarzen zu schaffen. Im folgenden tauschte sich einiges ab, was den Schwarzen aber nicht richtig entlastete. Auch das Feld f6 blieb schwach…

nach 23...cxd5

nach 23…cxd5

wie hier gut zu erkennen ist. Philipp setzte sich jetzt mit 24.Sf6 direkt auf das schwache Feld drauf, besser wäre allerdings 24.Sd6 mit Angriff auf f7 gewesen. Dennoch – oder gerade deswegen – ging es nun schnell zu Ende.

29…Kg7 30.Tf4 Dg5 31.h4 Dh6 32.g4

nach 32.g4

nach 32.g4

Die schwarze Dame kann sich kaum mehr rühren und die einzige Verteidigung 32…Kh8 ist aus menschlicher Sicht nicht gerade attraktiv. Stattdessen wählte Schwarz das schnelle Massaker: 32…g5 33.Sh5 Dxh5 34.gxh5 gxf4 35.Dxf4 h6 36.Dg3+ 1-0

Während Moritz verlor, überrollte Yannik seine Gegnerin förmlich

Rothenberg, Nina (1400) – Hurm, Yannik (1450)

nach 15.Sa3

nach 15.Sa3

Die Eröffnung ist für Weiß gründlich danebengegangen und mit ihrem letzten Zug macht sie es nicht besser. 15…b4! 16.Sc2 Se4 17.Dc1 Sxc3 18.bxc4 dxc4

Schwarz hat zwei Freibauern installiert und bringt nun seine Figuren nach vorne. Das letzte Diagramm, bevor Schwarz dieses Freibauernpaar mit 24…c3 wieder auflöst, sollte man einfach einmal auf sich wirken lassen.

nach 24.g3

nach 24.g3

Auch Mathis kam gut aus der Eröffnung, übersah dann aber eine Fesselung:

Askerov, Imamali (1848) – Hofele, Mathis (1703)

nach 12.Dxd3

nach 12.Dxd3

Er spielte 12…Le6, um nach 13.cxd4 festzustellen, dass 13…Lc4 an 14.Dc2 scheitert. Dieselbe Idee, aber besser umgesetzt, verfolgt 12…Ld7 wonach Schwarz angenehmes Spiel hat. Nach 13…cxd4 14.Dxd4 Td8 bekam er freies Spiel und das Läuferpaar für den Bauern und am Ende

nach 43.Ld4

nach 43.Ld4

bot tatsächlich der mittlerweile in extremer Zeitnot (trotz gerade erst erfolgter Zeitkontrolle) schwebende Weiße das Remis an, das den Mannschaftssieg sicherte.

 

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