Nach zwei Jahren Pause finden dieses Jahr die Deutschen Schulschachmeisterschaften endlich wieder statt. In der WK3 (bis Jg. 2007) konnten sich Jiaxuan, Anastasija, Moritz und Jakob vom Kepler-Gymnasium qualifizieren. An dieser Stelle berichten wir regelmäßig vom Turnierverlauf.
Die aktuellen Ergebnisse und Tabellen gibt es inzwischen auf der Turnierseite.
Tag 4 – Abschluss und Heimreise
Die letzte Runde verlief nochmal erfolgreich, unsere Topscorer Anastasija und Jakob konnten wieder einmal gewinnen und haben am Ende jeweils 5/7. Jiaxuan und Moritz spielten Remis und erhöhten ihr Punktekonto auf 2/7 bzw. 2,5/7. Mit dem 3:1 Erfolg sicherte sich die Mannschaft den 7. Platz – geteilt mit dem Kepler-Gymnasium aus Chemnitz. Nach der Siegerehrung machten wir uns schnell auf zum Bahnhof um einen Platz in einem der raren Züge von Hannover Richtung Süden zu ergattern. Am Ende landeten wir in einem überfüllten Zug der uns nach knapp 4,5 Stunden stehend oder auf Koffern sitzend direkt nach Stuttgart brachte. Von dort ging es dann ohne weitere Zwischenfälle nach Tübingen.
Tag 3
Die Erfurter (dritter der Setzliste) erwiesen sich heute morgen als zu stark, einzig Jakob konnte ein Remis abtrotzen. Da alle anderen ihre Partien verloren stand es am Ende 0,5:3,5 für Erfurt. Damit stehen wir mit 2 Siegen, 2 Unentschieden und 2 Niederlagen mit 6:6 Punkten auf Platz 9. Die letzte Runde morgen früh gegen Staßfurt entscheidet also ob es eher ins vordere oder ins hintere Mittelfeld geht.
Am freien Nachmittag gab es erst ein Basketballmatch zwischen den beiden Betreuern und den drei Jungs, in dem die Erfahrung noch gegen die jugendliche Athletik überlegen war. Anschließend unternahmen wir einen Stadtspaziergang und erfreuten uns über die für Tübinger Verhältnisse günstigen Eispreise. Zwischenzeitlich fieberten alle noch am Liveticker mit dem VfB Stuttgart mit.
An der Tabellenspitze ist es übrigens auch sehr spannend geworden: Kerpen, Bonn und Oberursel liegen mit 9 Mannschaftspunkten gleichauf und spielen jeweils gegen einen der Verfolger. Das einzige was noch spannender wird ist unsere Heimreise morgen – unser gebuchter Zug fällt aus und die Alternativen sind voll ausgebucht …
Tag 2
Beim Tandemturnier gestern Abend gab es für unsere beiden leider nichts zu holen, was wohl auch mit ungewohnten Regeln zu tun haben soll … Heute früh ging es schon um 9 Uhr los. Wie schon in Runde 3 sorgten Anastasija und Jakob wieder für die beiden Brettpunkte fürs 2:2 Unentschieden. Jiaxuan hielt gegen seinen deutlich stärkeren Gegner lange gut mit, büßte dann aber einen Bauern ein und konnte das Endspiel leider nicht halten. Moritz musste in seiner Partie erleben, dass auch DWZ-lose Spieler Schach spielen können. Er hätte aber kurzzeitig die Chance gehabt sein Endspiel mit zwei Bauern weniger Remis zu halten, übersah jedoch den entscheidenden Zug.
In der Nachmittagsrunde kam es zum Duell der beiden Kepler-Gymnasien: Tübingen gegen Chemnitz. Nach einem schnellen Punkt von Moritz, konnte auch Anastasija ihre Partie für sich entscheiden. Jiaxuan hatte am Spitzenbrett wieder die schwerste Aufgabe und konnte auch diesmal leider nicht punkten. Es hing also an Jakobs Partie an Brett 4, der lange besser Stand, seinen Vorteil aber wieder einbüßte. Am Ende reichte es aber zum Remis, das Ergebnis lautete also 2,5:1,5 für Tübingen. Das bedeutet momentan Rang 9, punktgleich mit dem Albert-Schweizer-Gymnasium auf Platz 5, das morgen früh der nächste Gegner sein wird.
Tag 1
Nach einem stärkenden Frühstück und der offiziellen Begrüßung ging es um 10 Uhr zum ersten Mal an die Bretter. Gegner war das Kolleg St. Blasien aus dem Schwarzwald, die mit drei Spielern ohne DWZ angereist waren und dementsprechend auf dem letzten Platz gesetzt waren. Der 4:0 Sieg klingt natürlich deutlich, in den Partien gab es aber nichts geschenkt.
In der zweiten Runde wartete dann mit dem Comenius-Gymnasium Bonn der Setzlistenerste. Diesmal waren wir der Underdog (zwischen 300 und 500 DWZ Punkte) und versuchten den Favoriten zu ärgern. Jiaxuan an Brett 1 gelang dies wenigstens ein bisschen und er erkämpfte sich ein Remis in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern. So hieß es am Ende wenigstens 0,5:3,5.
Der letzte Gegner des Tages war das Felix-Klein-Gymnasium Göttingen. Hier war der DWZ-Vorteil der Gegner nur 100-200 Punkte. Anastasija (2) und Jakob (4) konnten ihre Partien mit Schwarz gewinnen und sind mit jeweils 2 Siegen bisher die Top-Scorer. Jiaxuan und Moritz gingen leider leer aus, so endete der Tag mit einem 2:2 Unentschieden. Das bedeutet zwischenzeitlich Platz 10 – genau der Startlistenplatz.
Jakob und Moritz sind heute Abend noch im Tandemturnier unterwegs und morgen früh wartet das Johanneum Lübeck in der 4. Runde.
Anreise
Am 11. Mai ging es los nach Hannover und trotz den üblichen Problemen mit der Deutschen Bahn kamen wir noch rechtzeitig zum Abendessen in der Jugendherberge an. Die Zeit im Zug wurde zumindest teilweise zur schachlichen Vorbereitung genutzt. Nach einigem hin und her hatten schließlich alle ein Bett und konnten sich vor dem ersten Spieltag mit gleich drei Runden ausschlafen.