Göppingen nimmt Revanche

SG KK Hohentübingen – SF Göppingen 3:5

Die letzten Male haben wir in Göppingen immer ausgezeichnete Ergebnisse davongetragen, aber dieses Mal konnte Göppingen in Tübingen den Spieß umdrehen, obwohl wir das erste Mal in der Saison fast vollständig in Stammbesetzung an den Start gingen. Anscheinend ist die Hermann-Hepper-Halle kein gutes Pflaster für Spiele gegen Göppingen.

Die erste Niederlage musste Julius Heller (Brett 5) einstecken. Ein riskanter Springerausflug gegen Björn Cöllen führte zu starkem Gegendruck von Weiß, der Julius schließlich eine Figur opferte. Am Anfang konnten wir aber noch gut mithalten: Matthias Hönsch (3) lockte Florian Cöllen mittels Bauernopfer in eine Variante, in der dieser von seiner Vorbereitung hätte abweichen müssen. So wie es kam übernahm Matthias aber die Kontrolle im Zentrum und erlegte am Ende den in der Mitte verbliebenen weißen König.

Leider war die schöne Angriffsstellung von Yannik Hurm (4) gegen Lennart Dilthey objektiv nicht so gut, wie der Mannschaftsführer während der Partie dachte. Es war sehr schwer für Yannik, das Gleichgewicht zu bewahren und am Ende war nichts mehr zu machen. Immerhin holte Marius Hurm (2) noch einen Punkt gegen Eike Cöllen. In einem lange ausgeglichenen Spiel opferte er einen Bauern, um mit Türmen und der Dame die schwarze Rochadestellung anzugreifen. Das erwies sich am Ende als erfolgreich.

Leichte Hoffnungen auf einen Punktgewinn keimten auf, obwohl Martin Häcker (6) seine wohl leicht bessere Stellung gegen Micha Sawatzki nicht gewinnen konnte. Viel fehlte jetzt nicht mehr – aber die Niederlage von Anil Batra (7) gegen Leia Lederer machte unsere Hoffnungen zunichte. Mit einer Figur mehr, aber dem König in der Mitte dem weißen Angriff ausgesetzt übersah Anil eine Mattdrohung und musste aufgeben.

Nun mussten aus den ausstehenden zwei Partien 1,5 Punkte für ein Unentschieden her. Tatiana Moldovan (8) kämpfte in ihrem ersten Einsatz für die erste Mannschaft tapfer gegen den starken Selimhan Cilo um den Sieg, verpasste aber wohl die beste Fortsetzung und musste sich mit einem Remis zufrieden geben. Wenig später gab dann Martin Schmidt (1) gegen Stefan Lehmann auf. Nach der Eröffnung stand Schwarz gut, aber ein übersehener Springerzug führte zu einem Qualitätsverlust und einer schließlich unhaltbaren Stellung.

Partien

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