Eine Nummer zu groß

01.03.2020: Bezirksliga A Runde 7

SC Ostfildern 1 – SG KK Hohentübingen 2 5.0:3.0

Mit durchschnittlich über 150 mehr DWZ-Punkten pro Brett war klar, dass die bisherige Tabellenführung schwer haltbar sein würde. Wenn man sich die jeweiligen Stellungen anschaute, können wir uns mit 3 Brettpunkten fast sogar glücklich schätzen. Nur 2 an Brettern hatten wir leichte Vorteile, eine gewonnene Stellung hatte niemand auf dem Brett.

Andreas Birkner (6) wurde von seinem deutlich jüngeren Kontrahenten überspielt, bekam aber ein Remis geschenkt, da dieser schnell gehen musste. Auch Julius Heller (3) und Ersatzspieler Claudiu Ispas (8) sicherten sich mehr oder weniger zügig ein Remis, nachdem alles abgetauscht war.

Yannik Hurm (4) und Martin Häcker (5) fanden schon aus der Eröffnung heraus nicht die richtigen Pläne und konnten sich jedesmal, wenn man aufs Brett schaute, weniger wehren als zuvor, weswegen beide verloren. Nun kommen wir zur ersten Person mit einer guten Stellung: Marius Hurm (1) setzte den DWZ-stärksten Spieler der Liga dauerhaft unter großen Druck, konnte irgendwann jedoch keine Vorteile mehr erzielen. Ein Remisangebot lehnte er ab, wenige Züge später war das Unentschieden dennoch besiegelt.

Kurioserweise hatte die zweite gute Stellung ausgerechnet Tim Aptyka (7). Er war seinem Gegenüber fast 400 DWZ-Punkte unterlegen, aber hatte trotzdem leichten Vorteil. Und auch eine noch so große DWZ-Überlegenheit hilft nicht, wenn man dann auf Zeit verliert. Entschieden war das Spiel dennoch schon lange. Moritz Hurm (2) agierte manchmal zu passiv, manchmal zu aggressiv und hätte höchstens noch ein Unentschieden erkämpfen können, aber selbst dazu reichte es nicht mehr.

Wie vorher schon erwähnt, war das Ergebnis unter diesen Umständen fast noch dankenswert, und auch die Tabellensituation ist immer noch sehr ahngenehm: Wir befinden uns auf dem 3. Platz, 2 Punkte hinter den nun führenden Ostfildernern (?) und die Abstiegsränge sind fast unmöglich zu erreichen.

Schreibe einen Kommentar