Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin …

Die WK-4 Mannschaft des Kepler-Gymnasiums qualifiziert sich durch einen Sieg in der letzten Runde als Württembergischer Vizemeister für die Deutschen Schulschachmeisterschaften in Berlin. Die zweite Mannschaft des Kepler-Gymnasiums erreichte in der WK-5 den dritten Platz.

Bei den Bezirksmeisterschaften im Schulschach am 24. Januar in Tübingen konnten sich beide Mannschaften des Kepler-Gymnasiums in ihren Wettkampfklassen souverän durchsetzen. Entsprechend hoffnungsvoll machte man sich am vergangenen Freitag auf den Weg nach Ilsfeld zu den Württembergischen Schulschachmeisterschaften. Die gute Stimmung wurde allerdings ein wenig getrübt, da Timur Kocharin, der eigentlich in der WK-4 am ersten Brett spielen sollte, kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel. Seinen Platz übernahm Jiaxuan Liang, der bei den Bezirksmeisterschaften im Skischullandheim weilte. Wie schon in der vorigen Runde sprang auch diesmal wieder Lenz Hügel am vierten Brett in der WK-5 ein, so dass beide Mannschaften vollzählig antreten konnten.

In der WK-5, in der nur Fünftklässler antreten durften, ging es “nur” um den Titel des Württembergischen Schulschachmeisters, da in dieser Wettkampfklasse keine Deutschen Meisterschaften ausgespielt werden. Durch den Ausfall von Timur trat die Mannschaft in der selben Aufstellung wie in der ersten Runde an: Stela Moldovan, Jakob Strandhagen, Jakob Schächtelin und Lenz Hügel.

Nachdem Lenz bei den Bezirksmeisterschaften noch zwei Remis erzielen konnte, erwies sich das Niveau bei den Württembergischen Meisterschaften in seinem überhaupt erst zweiten Schachturnier noch als zu hoch und er konnte leider keine Punkte beisteuern. Dies bedeutete, dass die anderen drei ihre Partien jeweils gewinnen mussten um die vollen zwei Mannschaftspunkte für einen Sieg zu bekommen. Dies gelang leider nur einmal gegen die am Ende zweitplatzierte Mannschaft aus Bad Wimpfen. Da es auch nur eine (denkbar knappe) Niederlage (1,5 – 2,5) gegen Schwäbisch Gmünd gab, konnte sich die Mannschaft mit einem Unentschieden in der letzten Runde gegen den bis dahin verlustpunktfreien Meister aus Ostfildern mit am Ende 5:5 Mannschaftspunkten den dritten Platz und damit einen der Pokale sichern.

In der WK-4 (U13) traten Jiaxuan Liang, Tatjana Moldovan, Teo Moldovan und Moritz Großmann für das Kepler-Gymnasium an. Dort machten sich neben den Tübingern noch zwei weitere Mannschaften Hoffnungen auf einen der beiden Qualifikationsplätze für die Deutschen Schulschachmeisterschaften im Mai in Berlin: das Robert-Mayer-Gymnasium Heilbronn und das Gymnasium Weingarten, das sich bereits im letzten Jahr qualifizieren konnte.

Der Spielplan ließ schon eine gewisse Dramatik vorausahnen, da just diese beiden Mannschaften in den letzten beiden der insgesamt 8 Runden die Tübinger Gegner sein sollten. Durch ein Unentschieden in der dritten Runde gegen Waiblingen erschwerten die Tübinger allerdings ihre Ausgangslage, da Heilbronn und Weingarten, mit Ausnahme des direkten Duells der beiden, das an Weingarten ging, ihre jeweiligen Partien gewinnen konnten. Die anderen 5 Begegnungen konnten die Tübinger klar für sich entscheiden.

Somit war eigentlich klar, dass in den letzten beiden Runden jeweils (am besten doppelt) gepunktet werden musste. Als dann die vorletzte Partie gegen Heilbronn mit 1,5 – 2,5 verloren wurde, schienen die Chancen auf Platz 2 dahin. Im Parallelspiel kam jedoch Weingarten ihrerseits nicht über ein Unentschieden hinaus, so dass Tübingen mit einem Sieg im direkten Duell in der letzten Runde nach Mannschaftspunkten gleichziehen konnte.

Nach schnellen Siegen von Tatjana und Moritz konnte schließlich Teo den entscheidenden dritten Punkt für den Mannschaftssieg holen. Nun mussten die Brettpunkte über Platz 2 und 3 entscheiden und hier hatten die Tübinger dank der hervorragenden Ergebnisse von Teo (7,5/8) und Moritz (8/8) an den hinteren Brettern einen hauchdünnen Vorsprung von 2 Brettpunkten. Entsprechend groß war die Freude am Ende auf Tübinger Seite über den 2. Platz hinter Heilbronn und die damit verbundene Qualifikation für die “Deutschen”.

In den weiteren Wettkampfklassen konnte sich bei den Haupt- und Realschulen mit der Wilhelm-Hauff-Realschule Pfullingen eine weitere Mannschaft aus dem Tübinger Schulschachbezirk für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren. In der WK-2 gewann das Friedrich-Schiller-Gymnasium Marbach, Sieger in der WK-3 wurde das Landesgymnasium für
Hochbegabte Schwäbisch Gmünd und in der WK Mädchen setzte sich das Robert-Bosch-Gymnasium Langenau durch. Allen qualifizierten Mannschaften viel Erfolg bei den Deutschen Meisterschaften!

Mit der Mannschaft des Kepler-Gymnasiums sind nun schon im dritten Jahr in Folge Königskinder bei den Deutschen Schulschachmeisterschaften vertreten. Und am nächsten Freitag haben gleich zwei Mannschaften der Grundschule Innenstadt ebenfalls die Chance sich zu qualifizieren. Also Daumen drücken!

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