Ein Titel für die Königskinder

1.11.-2.11.2014: Kreisjugendeinzelmeisterschaft

Sechs Königskinder waren bei der diesjährigen Einzelmeisterschaft des Kreises dabei, dazu kamen noch Kinder aus verschiedenen Schach-AGs. Am erfolgreichsten war Martin Häcker, der sich den Titel in der U16 holte und darüber unten selber berichtet.

In der U10 spielte Kenan Aga ein gutes Turnier. Trotz einiger vergebener Chancen holte er 2,5 Punkte aus 5 Runden. Leider erfüllten sich seine Träume von einem Pokal – es wurde extra eine große Tasche mitgenommen – nicht, aber er war von vorne bis hinten mit Begeisterung dabei. Auch die Turnierneulinge Pascal Schuster, Justus Leyrer und Kevin Frauendorf aus von Heiner betreuten AGs schlugen sich achtbar und keiner ging ohne Punkte nach Hause. Kreisjugendmeister wurde Julian Weide vom SK Bebenhausen.

Tim Aptyka war einer der Favoriten in der U12 und war mit drei Punkten nach drei Runden auf einem guten Weg, insbesondere weil der Favorit Simon Taras bereits eine Niederlage eingesteckt hatte. In der vierten Runde gegen dessen Bezwinger Lars Waffenschmidt unterlief Tim allerdings ein schlimmer Fingerfehler, der zu sofortigen Figurenverlust und späteren Partieverlust führte. Auch die letzte Runde gegen Simon Taras brachte trotz guter Partieanlage nichts zählbares. Mit drei Punkten und sehr guter Buchholz gewann Tim aber noch Bronze.
Direkt dahinter platzierte sich Georg Jakob, der ein unauffälliges, aber effektives Turnier spielte. Er verlor gegen Tim und den späteren Meister Lars und schlug alle schwächeren Gegner. Unter diesen war auch Josua von Lorentz, der seit Anfang des Schuljahres bei uns im Training ist und sein erstes Turnier spielte. Und das durchaus erfolgreich – am Ende standen 2,5/5 (darunter ein kampfloser Punkte).

Moritz Hurm und Yannik Hurm in der U14 spielten beide leicht unter ihren Erwartungen und holten 3 bzw. 1,5 Punkte.

Und nun noch der Bericht von Martin Häcker:

Sieg in der U16

In der ersten Runde komme ich in den Genuss einer Partie gegen Jan Kermer. Aber wenn doch der Stift ginge. Also nehme ich einen Bleistift. In der Partie gewinne ich etwas, doch dann stehe ich mit einem Minusbauern da. Doch ich stehe aktiv und Kermer stellt einen Turm ein.

Ich versuche es in der zweiten Runde gegen Julian Kleih (DWZ fast 1800) mit einem Morra-Gambit. Doch ich muss irgendwo einen Fehler gemacht haben und plötzlich stehe ich mit einem Haufen Minusbauern da. Das Endspiel lässt sich nicht halten.

In der dritten Runde muss ich gegen Sven Grunewald spielen, der bisher sowohl gegen spielfrei als auch gegen Hannah Rösler obsiegte. Doch ich beginne gut und stelle schließlich doch noch einen Bauern ein, woraufhin ich um das Remis kämpfe. Doch als Grunewald die Qualität einstellt und dann suboptimal spielt, kann ich noch die Partie drehen.

Jedes Mal Sizilianisch und auch Grunewald muss sich am Sonntagmorgen gegen Kleih damit herumschlagen. Kleih überspielt meinen bis dahin stärksten Rivalen um den goldenen Pokal. Damit war ich Kreisjugendmeister.

Doch letztmals Sizilianer! Hannah Rösler lehnte gegen mich das Morra-Gambit ab, übersah aber bald, dass ihr Läufer hing und rochierte. “Rochade ist immer gut”, sagte Rudi, bemerkte Alexandros Giannakoglou. Danach spielte ich es locker herunter.

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