Lauritz holt den Jugendpreis!

Württembergische Schnellschachmeisterschaft

An Schnellschachturnieren habe ich lange nicht mehr teilgenommen, aber die Württembergischen Meisterschaften vor der Haustür (Esslingen) konnte ich mir nicht entgehen lassen. Mit Jörg und Lauritz Jansen fand ich auch zwei Mitstreiter und so machten wir uns an einem schönen (wie immer, wenn man Schach spielt) Sonntagmorgen auf den Weg. In der ersten Runde war ich noch extrem aufgeregt, spielte mit zittriger Hand und konnte nur mit extrem großen Glück ein Bauernendspiel erreichen, dass dann jedoch auf sehr interessante Weise gewonnen war – der gegnerische König wurde auf offenem Brett eingesperrt und so ein Zugzwang herbeigeführt.

Diagramm
Endstellung meiner Partie aus Runde 1. Schwarz gewinnt.

Nach zwei Siegen traf ich in der dritten Runde auf Mark Kvetny und kassiert meine nächste Niederlage gegen ihn. Danach ging es in das übliche Schweizer-System Pendel hinein. In Runde sieben traf ich dann auf Lauritz, der auf den Jugendpreis hoffte. Dafür musste er lediglich zweiter hinter Mark werden, der auf Hauptpreiskurs war. Ich gewann unser Spiel und versprach, ihm zumindest ein Eis zu spendieren, sollte diese Niederlage dafür verantwortlich sein, dass er den Jugendpreis nicht gewänne. Zu dem Zeitpunkt ahnte keiner von uns, wie nahe ich mit dieser Aussage der Realität kam.
Lauritz spielte die beiden letzten Runde weit unter seinem Niveau und wurde von Dominik Gheng überholt. Zu seiner großen Erleichterung gewann dieser jedoch einen DWZ-Preis, so dass sich Lauritz als Dritter in der Wertung trotzdem den Jugendpreis abholen konnte.
Ich schaffte noch einen recht leichten Abschlusssieg gegen Uwe Bräuner und kam auf Platz 18 ein. Jörg spielte ein recht unauffälliges Turnier, Highlight war ein Remis gegen Namyslo. Fünf Punkte und Platz 41 war im Rahmen der Erwartung. Insgesamt ein schönes und bis auf einige Verspätungen gut organisiertes Turnier. Mit 120 Teilnehmern wurde der Spielraum voll ausgeschöpft. Württembergischer Schnellschachmeister wurde Rudolf Bräuning, dem ich in Runde fünf auch einen harten, wenngleich letztlich verlorenen Kampf geliefert hatte.

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