Starker Kampf gegen übermächtige Gegner

3. Runde Bezirksjugendliga SG KK Hohentübingen – SV Nürtingen 3.5:4.5

Nach einer reibungslosen Anfahrt trafen wir in Nürtingen ein, gegen die wir an diesem Spieltag auch spielen sollten. Als absoluter Favorit in der U16-Gruppe der Bezirksjugendliga waren die Nürtinger uns klar überlegen und brachten auch ihre vier besten Leute an die Bretter, wenngleich einen fast eine halbe Stunde zu spät.

Georg Jakob wurde an Brett 4 zuerst fertig. Gegen Alexander Schwarz’ ungewöhnliches Albins Gegengambit spielte er nicht perfekt, aber ausreichend, da der Schwarze seine Eröffnung auch nicht richtig kannte. Leider griff Georg dann in einem ausgeglichenen Bauernendspiel zweimal fehl und verlor doch noch.
Jonas Batra (3) wurde bald danach fertig. Auch er traf auf eine ihm unbekannte Eröffnung (Evans Gambit) und verlor nach einem taktischer Verseher schnell eine Figur und bald auch die Partie gegen Christian McNally. Ihm und seiner Familie ist dabei größter Dank zu zollen, schließlich warfen sie noch schnell die Familienplanung am Samstag um, damit Jonas dabei sein und die Mannschaft vollständig spielen konnte.
Nun spielten nur noch Martin Häcker (1) und Arian Heller (2) – und beide spielten lange. Martin hielt seine Partie lange ausgeglichen, bevor ihm ein Blackout unterlief und er einfach die Dame einstellte. Zwar versuchte er noch tapfer Gegenchancen zu schaffen, letztendlich setzte sich Abdulhamit Gündogdu aber durch. Arian spielte eine komplett undurchsichtige Partie gegen Johannes Mögerle, was sich am Bedenkzeitverbrauch beider Spieler ablesen lies. Auch die Trainer wussten nicht so recht, wie sie die hochtaktische Stellung bewerten sollten – der Computer plädiert trocken auf Vorteil für den Nürtinger fast über die gesamte Zeit. Aufmerksam konnte Arian aber die direkten Mattdrohungen abwehren. Dann jedoch verzog sich der Rauch, der taktisch starke Mögerle machte Fehler im Endspiel – und urplötzlich war Arian wieder obenauf.
Mit beiderseits nur noch wenigen Minuten auf der Uhr verpasste er dann den einfachsten Weg und lies wiederum Gegenchancen zu, die ihm am Ende seine Qualität kosteten. Der Gegner überschritt die Zeit – was aber niemandem auffiel, denn Arian lies seinen König mehrere Züge lang im Schach stehen. Schließlich einigte man sich auf Remis. Eine starke Partie von beiden! In der nächsten Runde kann dann gegen Ostfildern hoffentlich wieder ein Sieg eingefahren werden.

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