Über 700 Kinder und Jugendliche nahmen in diesem Jahr an der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft im Schach in Willingen (Sauerland) in den verschiedenen Altersstufen teil. Von den Königskindern Hohentübingen hatten sich erstmals drei Kinder qualifiziert, so viele wie von keinem anderen Verein in Württemberg.
Bei den jüngsten Mädchen in der U10w engagierten sich erstmals die Drilingsschwestern Stela und Tatiana Moldovan (Württembergische Landesmeisterin). Mit 6 bzw. 5,5 Punkten aus 11 Runden konnten sie sich in der oberen Hälfte des Feldes aus 42 Spielerinnen platzieren, eine wirklich gute Leistung. Aber auch dem Dritten im Bunde, ihrem Bruder Tudor gelang es, sich gegen teilweise erheblich Ältere immer wieder durchzusetzen und über 100 Punkte in seinem (DWZ-)Ranking gut zu machen.
Welche „Denkarbeit“ dabei von den 10 Jahre alten Kindern sieben volle Tage lang bewältigt wurde, kann man nur bewundern. Neben den eigentlichen Partien gehen noch weitere Stunden in die Vor- und Nachbereitung, die auf einer Deutschen Meisterschaft von Spieler(inne)n und Trainer(inne)n besonders ernst genommen werden.
Nach seinem überragenden Sieg bei der Württembergischen Jugendeinzelmeisterschaft vor zwei Monaten in Würzburg, in der er alle übrigen Mitbewerber weit hinter sich ließ, fand Nikolas Wildermuth von Anfang an nicht so recht in sein U14-Turnier und das obwohl er mit seiner Dritten Teilnahme an der DJEM in gewissem Sinne zur „Elite“ gehörte. Am Ende waren es gerade einmal 2,5 Punkte aus neun Partien, was allerdings ziemlich genau dem aufgrund der Startrangliste zu erwartenden Ergebnis entsprach.
Das Turnier war wie in den vergangenen Jahren gut und sehr kindgerecht organisiert. Für die jugendlichen Teilnehmer war es ein wunderbares Erlebnis!