Landesliga, 9.Runde: SG KK Hohentübingen – SK Bebenhausen 2.5:5.5
Auch die Vorbereitung für unser Derby gegen Bebenhausen lief nicht reibungsfrei. Unser abgesagtes Spiellokal wurde glücklicherweise durch unseren Gegner selber abgefangen, so dass wir ausnahmsweise im Hirsch ein Heimspiel hatten. Dann meldete sich allerdings von der zusammengekratzten Mannschaft Julius Heller (Brett 6) am Morgen des Spieltages krank, so dass wir schon direkt mit einem Minuspunkt starteten.
Leider dauerte es nicht so lange bis zu unserer ersten wirklichen verlorenen Partie. In bereits schwieriger Stellung stellte Marius Hurm (3) im Duell der Topscorer gegen Lars Kasüschke einen Bauern ein und kam zusätzlich noch in eine Stellung komplett ohne Gegenspiel. Mit einem Sieg weckte Yannik Hurm (7) kurzzeitig noch einmal Hoffnung. Der Angriff von Leander Grimm sah gefährlich aus, aber Yannik brachte seine Dame ins Spiel und unterband damit sämtliche Drohungen, wonach der Weiße mit zu vielen Problemen auf seiner Grund- und 2.Reihe zu kämpfen hatte.
Nach der Niederlage von Georg Jakob (1) waren diese Hoffnungen dann allerdings mit einem Blick auf die verbliebenen Partien auch ziemlich zerstört. Bitter hier, dass er im Mittelspiel sogar ein Remisangebot von Joachim Kitzberger bekam, es mit Hinblick auf die laufenden Partien jedoch ausschlug. Nikolas Wildermuth (8) kämpfte lange gegen Silas Deubel, die Partie schien allerdings nie entscheidend in eine Richtung so kippen, so dass ein Unentschieden die logische Folge war.
Martin Häcker (6) baute gegen Werner Wendler einen Angriff auf, wurde jedoch gekontert und stand mit einem Bauern weniger und dem schlechten Läufer gegen guten Springer im Endspiel vor einer chancenlosen Verteidigung. Die entscheidende Phase war allerdings durchaus schwierig zu spielen und die Partie wurde im Nachhinein im Hof noch lange gemeinsam analysiert.
Nils Müller (4) betrieb mit seinem Sieg gegen Oliver Omert immerhin noch ein wenig Ergebniskosmetik. Er gewann in der Eröffnung einen Bauern und spielte diesen technisch größtenteils sauber herunter. Martin Schmidts (2) letzte Niederlage in der Mannschaft datiert vom November 2017 – aber irgendwann muss jede Serie einmal zu Ende gehen. In der Eröffnung überrascht, griff er zu einem Bauernopfer dass auch zu gutem Spiel führte, aber Christopher Freiherr von Hauff konterte jeden Angriffsversuch – trotz eines Schluckaufs am Ende (siehe Partienblitzlicht).
Mit dem letzten regulären Mannschaftskampf ist die Saison allerdings noch alles andere als vorbei und bleibt spannend. Ostfildern, unser nächster Gegner, hat hervorragende Chancen auf den ersten Platz – aber mit einem Sieg könnten wir mit ihnen und Bebenhausen gleichziehen. Dann kommt es auf unser Spiel gegen Göppingen und auf die Mannschaftspunkte an.
https://ergebnisse.svw.info/show/2021/2829/runde/9/
Partienblitzlicht
In meiner Partie gegen Christopher gab es am Ende noch eine Falle, die ich allerdings falsch ausführte, so dass sie am Ende keine schlimmen Auswirkungen hatte – aber einen Zug vorher…