12.02.2023: Landesliga, 6.Runde: SG KK Hohentübingen – SF Neckartenzlingen 2:6
Nach unserem Sieg gegen Göppingen gingen wir beflügelt in das Duell mit unseren alten Rivalen aus Neckartenzlingen, aber erlitten dabei eine richtige Bruchlandung. Unsere Besetzung war nach einem krankheitsbedingten Ausfall auch nicht so gut wie ursprünglich geplant und wir mussten unsere beiden Ersatzspielerinnen aktivieren.
Die genaue Reihenfolge und auch der Verlauf der (nicht vorliegenden) Partien ist dem Autor dieses (viel zu spät) erscheinenden Beitrages nicht mehr richtig in Erinnerung, ich bitte um Entschuldigung dafür. Passt aber insgesamt zum Mannschaftskampf. Martin Schmidt (Brett 1) war als Erster fertig – und das war dieses Mal kein gutes Zeichen. Perfekt vorbereitet, aber das von der Vorbereitung aufs Brett zu bringen ist dann doch etwas anderes… Nachdem Ihr Autor also zwei Varianten vertauscht hatte war auf einmal ein Bauer weg und trotz einigen möglichen Tricks war das gegen Michael Tscharotschkin am Ende der Partieverlust. Julius Heller (4) spielte gegen Alexander Tscharotschkin solide und gab sich am Ende mit dem Remis durch Zugwiederholung zufrieden, anstatt die Brechstange auszupacken – ziemlich sicher die richtige Entscheidung. Anastasiia Luzgina (7) verlor gegen Rainer Berkemer recht chancenlos während Paulina Stasaitis (8) gegen Ralf Kunert durchaus ihre Remismöglichkeiten hatte, diese am Ende allerdings dann doch verpasste.
Mit drei Punkten hinten liegend hätte jetzt ein Wunder passieren müssen, um das Match zumindest noch unentschieden zu gestalten. Yannik Hurm (6) hatte allerdings keine Möglichkeiten auf mehr als ein Remis gegen Frank Häußler, während Martin Häcker (5) gegen Udo Ruprich nach einem kompliziert verlaufenden Mittelspiel durchaus besser stand. Leider machte er all seine Arbeit aber zunichte, als der gegnerische Springer einen vernichtenden Abzugsangriff seiner hinter ihm aufgebauten Turmbatterie landen konnte.
Der Sieg von Lauritz Jansen (3) gegen Dietmar Guski betrieb also nur noch ein wenig Ergebniskosmetik, obgleich er ihm erstaunlich leicht viel. Lauritz griff einen Bauern an, schlug ihn und gewann am Ende durch eine einfache Turmgabel. Marius Hurm (2) kam gegen Norbert Hallmann in eine Stellung, wie letzterer sie liebt: Einfach, etwas besser, Zeit zum Kneten. Marius verteidigte sich lange gut, aber griff am Ende doch daneben als er die Nerven verlor und zum Gegenangriff im Turmendspiel überging. Das brachte dem Schwarzen zwei verbundene Freibauern ein, die die Partie leicht entschieden.
Damit sind wir wieder “im Sumpf” – einige Mannschaften im Mittelfeld der Tabelle, die um den besten Platz hinter den beiden Überfliegern kämpfen und versuchen, nicht auf einmal in den Abstiegskampf zu geraten.