23.04.2023: Bezirksliga Runde 8
SG KK Hohentübingen 2 – SF Springer Rottenburg 1 5.0:3.0
0 Punkte, letzter Platz: In der Theorie wäre das ein Gegner, den es zu besiegen gilt, um die Klasse zu halten. DWZ-technisch steht Rottenburg (noch) vor uns, also sollte das nicht so leicht werden, wie es sich anhört. Immerhin waren wir zu diesem Spiel (wie zu eigentlich allen Spielen, das klappt sehr gut) wieder vollständig.
Bei Theo Moldovan (6) unterlief das Kuriosum, dass beide Spieler an der falschen Seite des Bretts saßen, dies aber erst nach über einer halben Stunde aufgefallen ist. Zum Glück konnte das fair gelöst werden, Theo forderte nicht seinen Weißvorteil ein und man gab ein frühes Remis. Auch Tatiana Moldovan (7) einigte sich früh auf ein Remis, sie ist nun in ihrem siebten Spiel der Saison immer noch unbesiegt.
Anastasiia Luzgina (3) musste im Mittelspiel Material einbüßen. Lange Zeit wich sie einem Damentausch aus, um sich noch Chancen auf Gegenspiel zu erhalten, dies kostete allerdings immer mehr Bauern, bis es irgendwann zu viele waren. Endlich holte sich auch Andreas Birkner (8) seinen ersten Sieg, so oft war er kurz davor. Geschickt blockierte er einen gegnerischen Läufer, gewann eine Qualität und spielte den Rest dann ganz umsichtig herunter, um endlich diese “1” eintragen zu können.
Sehr wichtig war dann der Sieg von Stela Moldovan (5). Zuerst hatte sie in der Eröffnung Zugeständnisse machen müssen, um einen Einschlag auf c7 zu verhindern, später ging eine Qualität flöten. Aber irgendwie drehte sie die Partie noch, der Autor hat ihr aktives Springerpaar im Verdacht. So konnten die restlichen 3 Bretter, die alle leicht schlechter standen, entspannt auf Remis spielen, anstatt mit Ach und Krach einen Sieg zu erzwingen.
Moritz Hurm (1) unterschätzte die Effektivität der gegnerischen Figuren, als er die Stellung im Zentrum geschlossen hielt, konnte aber in ein völlig ausgeglichenes Endspiel abwickeln. Ein Zwischenschach später war das Endspiel auf einmal völlig gewonnen. Paulina Stasaitis (4) erkämpfte auch noch ein Remis. Lange Zeit besser stehend, musste sie einen Bauern einbüßen, aber ließ sich im Turmendspiel nicht überwinden. Bei Heiner Uhlig (2) spielte sich dann leider noch eine unschöne Szene ab: Aufgrund einer falsch gestellten Uhr bekam er nach 40 Zügen keine Bonuszeit und Rottenburg lehnte das Angebot ab, die Partie mit neuer Uhr und verrechneter Zeit weiterzuspielen (bei schon feststehender Niederlage). Erst am nächsten Tag einigte man sich außerhalb des Bretts auf eine Punkteteilung.
Mal wieder muss der Autor feststellen, dass wir uns Mal wieder durch ein Match gemogelt haben. Aber auch das ist eine Qualität und diese hat erheblichen Anteil daran, dass wir eine Runde vor Ende auf Platz 6 stehen und den Nicht-Abstieg geschafft haben (sofern sich der Autor nicht mit der Anzahl der Abstiegsplätze vertan hat).