28. April 2019: Bezirksliga Runde 9
SG KK Hohentübingen – TSV Grafenberg 1 6.5:1.5
Die Ausgangslage vor der letzten Runde war denkbar gut: Wir lagen auf Platz 1, mit einem ganzen Mannschaftspunkt vor den Verfolgern Steinlach und Reutlingen. Zudem ging es “nur” gegen Grafenberg, die in der Tabelle auf Platz 6 lagen. Das sollte doch für die Meisterschaft reichen…
Allerdings mussten wir auf 3 sichere Punktelieferanten verzichten: Steffen, Yannik und Moritz waren verhindert und auch Nikolas war bei Spielbeginn noch nicht da. Als dann jedoch die Grafenberger nur zu fünft (!) auftauchten, entspannten sich alle wieder, eineinhalb Punkte reichten schon für die Meisterschaft.
Nikolas blieb auch um halb 11 verschollen, so stand es nach einer halben Stunde immerhin 3:1 für uns. Nur eine Stunde länger brauchte Marius Hurm (2), dessen Gegner etwas zu aggressiv vorging und bald mit 2 Bauern+ Qualität weniger dastand.
Nils Müller (1) brauchte zwar etwas länger, aber auch sein Sieg war zu keiner Zeit gefährdet. Mit diesem Sieg war der Mannschaftssieg und damit auch die Meisterschaft gesichert.
Nun stellte auch Gabriele Coniglio (8) seine Gewinnversuche ein und nahm das Remisangebot seines Gegners an. Er hatte sich zwar zwischendurch eine vielversprechende Stellung herausgespielt, aber schaffte es nicht, die Verteidigung seines Gegners zu überwinden. Auch Martin Häcker war kurz darauf fertig. Er konnte den gefährlich aussehenden Königsangriff seines Gegners abwehren und verblieb mit 2 Mehrbauern. Als er diese dann in Richtung gegnerischer Grundreihe marschieren ließ, wollte sein Gegner sich nicht länger quälen und gab auf.
Damit hat die neu formierte 2. Mannschaft gleich in der ersten Saison geschafft, was der “alten” zweiten nie gelang: Die Meisterschaft in der Bezirksliga und damit auch (zumindest das Recht auf) den Aufstieg in die Landesliga. Dabei sah es lange nicht gut aus; nach der 6. Runde war Reutlingen scheinbar uneinholbar 3 Mannschaftspunkte vor uns. Aber nach unserem Sieg gegen sie in Runde 7 verloren sie auch noch die letzten beiden Runden und kamen sogar nur auf Platz 3 hinter Steinlach.
Einzelkritik:
Nils war das perfekte Spitzenbrett. Gegen die stärksten Spieler blieb er ungeschlagen bei 2 Siegen. Marius überzeugte in zwei Rollen: als Mannschaftsführer und als Spieler (6/8) verrichtete er seine jeweiligen Tätigkeiten mehr als zufriedenstellend, was er jedoch nie selbst über sich schreiben würde. Steffen kam zwar nur auf 3 Einsätze, holte dabei jedoch starke 100%. Einen schwierigen Start in die Saison hatte Martin. Er begann mit 0/4 (+1 kampfloser Sieg), legte jedoch einen 3/3 Endspurt ein, beginnend mit einem Sieg im Spitzenspiel gegen Reutlingen.
Der Spieler der Saison war ganz klar Moritz. Mit seinen 7/7 sicherte er uns mehrmals wichtige Mannschaftspunkte und zieht DWZ-mäßig sogar erstmals an seinem großen Bruder vorbei. Auch Yannik zeigte mit 4.5/7 eine starke Leistung.
Nikolas war das Sorgenkind der Mannschaft. Er spielte oft viel zu schnell und vergab damit viele Punkte gegen schwächere Gegner. Andreas spielte diese Saison für seine Verhältnisse sehr aggressiv und wurde dafür mit 3/5 belohnt. Etwas unter seinen Möglichkeiten blieb Tim. Allerdings war in seinen Partien deutlich mehr drin als 1/3, wenn er nicht durch kleinere Unaufmerksamkeiten Punkte verschenkt hätte.
Einen großer Dank geht natürlich auch an die Ersatzspieler(Anil, Claudiu, Thomas, Gabriele und Ivan), die in 10 Einsätzen auf starke 7 Punkte kamen.