Großkampftag in Tübingen

Landesliga 2.Runde: SG KK Hohentübingen – SV Urach 5.5:2.5

20 Bretter, 40 Spieler – aber leider kein einziges Foto. Neben der 1.Mannschaft spielten heute auch die 3. und 4.Mannschaft im Chorraum der Hepper-Halle, so dass dieser aus allen Nähten platzte. Neben zusätzlichen Spielmaterial aus der Mensa mussten auch Tische aus dem Erdgeschoss nach oben getragen werden, aber mit vielen Helfern funktionierte alles reibungslos.

Mit ihrem Sieg gegen den Ligavoriten Bebenhausen 2 hatte Urach gezeigt, dass sie gegen jeden Gegner bestehen können. Gleichwohl waren wir zuversichtlich und wollten den zweiten Sieg holen. Lauritz Jansen (Brett 4) spielte eine starke Angriffspartie gegen Stephan Ostertag, wiegelte danach aber ab “Das war komplett Lanka-Theorie”. Aber auch an diese muss man sich erst einmal erinnern. Unerwartet war die folgende Niederlage von Matthias Hönsch (1) gegen Moritz Kracke. Matthias kam unangenehm aus der Eröffnung und wurde von Kracke im Angriff zerlegt.

Der Gegenschlag ließ einige Zeit auf sich warten, war dafür aber umso heftiger. Kurz hintereinander gewannen Jörg Jansen (6) gegen Stefan Molnar und Heiner Uhlig (5) gegen Johannes Krier. Jörg erreichte in der Eröffnung eine angenehme Stellung und gewann im Mittelspiel einen Bauern, den er im Endspiel zum Sieg führte. Einen Schrecken gab es aber in der späteren Analyse: Nach einer Unachtsamkeit hätte Schwarz eine Figur gewinnen können. Aber auch er der Gegner ging über diese Möglichkeit hinweg. Heiner sah sich mit einem Angriff konfrontiert, war aber gut vorbereitet und es sah tatsächlich niemals kritisch aus. Nachdem sich das geopferte Material nicht auszahlte, war der Weg zur Niederlage abgezeichnet.

Mit einem weiteren Sieg konnte Martin Schmidt (2) seine mehr als anderthalbjährige Durststrecke in klassichen Partien überwinden. Werner Frey wich zwar in der Eröffnung von der Zugfolge der Lanka-Konzepte ab, aber die Ideen funktionierten gleichwohl (vermutlich sogar noch besser) und verschafften dem Königskind eine sehr angenehme Stellung. Im Mittelspiel war der Sieg zwar kurzzeitig wieder in Frage gestellt, aber der Uracher hielt dem Druck nicht stand und nach einem fehlerhaften Qualitätsopfer endgültig auf Verlust.

Das einzige Remis des Matches fuhr Marius Hurm (7) ein, der ein frühes Remisangebot ablehnte von Thomas Klett und mit einem Bauerngewinn belohnt wurde. Gleichwohl ließ sich wegen der ungleichfarbigen Läufer aber kein Sieg aus der Stellung pressen. Gewinnen konnte dagegen Julius Heller (8), der zwar leicht besser stand aber erst einmal nicht mehr. In Zeitnot griff Robin Vöhringer aber daneben und musste die Partie aufgeben. Leider beendete Georg Jakob (3) das Match mit einer Niederlage. Gegen die vorsichtige, aber druckvolle Stellung Torsten Gnirks fand er kein Gegenmittel.

Zwei Spiele, zwei Siege, Tabellenführung. Die Landesliga fühlt sich doch einfach angenehmer an als die Verbandsliga. Die zwei nächsten Gegner sollten ebenfalls schlagbar sein, so dass wir doch hoffen als Tabellenführer überwintern zu können, bevor dann 2018 die starken Gegner auf uns warten.

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