Verbandsliga 5.Runde: SG KK Hohentübingen – SV Ebersbach 2.5:5.5
zeigten sich die Königskinder bei dem Heimspiel gegen Ebersbach. Etwas überstürzt verkündete der Mannschaftsführer im Vorfeld die Belegung der Hermann-Hepper-Halle und so versammelten sich Tübinger und Gegner vor der Mensa der Uhlandschule. Aufgrund mehrerer Ausfälle war allerdings schon klar, dass wir nur zu siebt antreten könnten und im Laufe des Morgens kristallisierte sich noch heraus, dass Jonathan fehlte. Außerdem schloss der Schlüssel auf einmal nicht die Mensa auf, so dass wir unser Spiel zurück in die Hepper-Halle legten, auf die Gefahr hin, am Ende dort herausgeschmissen zu werden. Tatsächlich war die Halle nie belegt – die entsprechende Mail bezog sich auf den nächsten Heimkampf und war vollkommen falsch in meinem Gedächtnis.
Mit 0-2 einen Mannschaftskampf anzufangen bringt nie ein gutes Gefühl und dafür lief das Spiel selber noch ganz gut, zum Teil natürlich auch der Tatsache geschuldet, dass die Ebersbacher nicht volles Risiko gingen. Nils Müller (Brett 4) fragte schon bald, ob er das Remisangebot von Ralf Warthmann annehmen könnte. Da die Chance auf einen Mannschaftssieg ohnehin gering waren, gab es keine Teamanweisungen und so war unser erster halber Punkt unter Dach und Fach. Martin Schmidt (2) und Michael Rupp hatten sich letztes Jahr ein spannendes Spiel im Spanier geliefert und dieser stand auch dieses Mal wieder auf dem Programm – diesmal aber mit umgedrehten Farben. Die Eröffnung war schwerblütig. Der Tübinger bekam das Läuferpaar, der Ebersbacher die aktiveren Figuren. Kurz bevor die Partie spannend wurde ging sie mit einem Remisangebot des Ebersbachers abrupt zu Ende.
Das nächste Remis gab es zwischen Heiner Uhlig (2) und Dietmar Kessler. Auch dieses Spiel war nicht ausgekämpft, aber man nimmt, was man kriegen kann. Noah Maurer (6) dagegen probierte gegen Ulrich Junger etwas mehr als die vorgenannten, leider ging bei den Angriffsversuchen ein Bauer und später auch die Partie verloren.
Matthias Hönsch (1) schien gegen Bernd Grill mit zwei Springern gegen das Läuferpaar kritisch zu spielen, aber (anscheinend routiniert) wehrte er alle Angriffsversuche ab. Also auch hier Remis. Julius Heller (7) bereitete sich auf Weiß vor, erhielt dann Schwarz und gegen Hartmut Hehn auch eine schlechtere Stellung. Julius kämpfte aber unverdrossen weiter, fragte auch nach Remis, nahm (psychologische Kriegsführung) eine Dame in die Hand (ohne Freibauern!) und am Ende erreichte er tatsächlich das ersehnte Unentschieden.
Am Ende also noch ein 2,5-5,5. Zum dritten Mal in der Saison und auch das Durchschnittsergebnis. Gegen den zweitgesetzten Nürtingen am nächsten Spieltag wird es aber sicher besser.