Deutliche Niederlage gegen starke Stuttgarter

Verbandsjugendliga: Königskinder Hohentübingen 2 – Stuttgarter SF 1 0.5:5.5

5. Runde

Hohentübingen 2Stuttgarter SF 10.5:5.5
Martin HäckerMark Kvetny0:1
Georg JakobKornel Maj0:1
Moritz HurmLukas Forster0:1
Yannik HurmAmar Dendic½:½
Tim DunderVadym Kuzyak0:1
Ivan KomarovSiddharth Manjunath0:1

In der 5. Runde der Verbandsjugendliga kamen die Schachfreunde aus Stuttgart zu uns. Ihr erstes Brett, der uns wohlbekannte Mark Kvetny, kam mit den frischen Lorbeeren des württembergischen Schnellschachmeisters (der Erwachsenen wohlgemerkt, nicht der Jugend!). Leider war sein Gegner, unser Martin Häcker noch nicht da, so dass sich Mark die Zeit damit vertrieb, sich mit Lauritz Jansen, dem alten Konkurrenten aus unzähligen früheren Bezirksjugendmeisterschaften, zu unterhalten (Lauritz’ Gegner aus dem simultan stattfinden Wettkampf der 1. Jugendmannschaft aus Karlsruhe kam nämlich auch nicht). Aber nachdem Martin per Telefon an das Spiel erinnert wurde, saß er innerhalb von 20 Minuten am Brett und hielt sich wacker gegen den übermächtigen Gegner. Allerdings kamen die rund 800 Punkte Unterschied auch nicht von ungefähr und schließlich konnte er dem Druck nicht länger standhalten. In der Zwischenzeit hatte schon Tim Dunder (5) aufgegeben, der schon nach wenigen Minuten ohne Dame spielen musste. Ivan Komarov (6), dem im Mittelspiel ein Bauer abhanden kam, kämpfte inzwischen in einem Läuferendspiel heldenhaft, aber statt den Bauern wieder zu bekommen, waren plötzlich noch weitere weg, so dass diese Partie auch verloren ging. Dann kippte die Stellung von Moritz Hurm (3), so dass der Mannschaftskampf schon verloren war. Georg Jakob (2) vergaß in der Eröffnung zu rochieren, was sich bei der Zentrumsöffnung als entscheidender Nachteil herausstellte. Aber auch er verteidigte sich nach allen Regeln der Kunst, aber sein Gegner (immerhin mit DWZ 2100) ließ nicht locker und irgendwann war Georg verschnürt wie ein Postpaket, so dass er den gegnerischen h-Bauern nicht mehr halten konnte und aufgab. Jetzt spielte nur noch Yannik Hurm (4), der schön eine Qualität gewonnen hatte und schon wie der sichere Sieger aussah. Aber der Gegner konnte mit einem Freibauer, unterstützt von Turm und Springer, soviel Gegenspiel kreieren, dass Yannik ins Remis einwilligte und damit den Ehrenpunkt (genauer: halben Punkt) holte.

Der Abstieg wird nicht zu umgehen sein, aber es zeigte sich auch in diesem Spiel, dass sich die Jungs wertvolle Erfahrungen im Spiel gegen starke Gegner holen.

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