Das erste Schach-Sommerrätsel des Blogs ist nun vorbei. Der zu erratende Begriff lautete “Die unsterbliche Zugzwangpartie” (gespielt zwischen Sämisch und Nimzowitsch). Ich bekam leider nur fünf Einsendungen und von diesen fünf war nur eine einzige Einsendung richtig. Damit gewinnt Jörg Jansen das Sommerrätsel und darf sich über den Buchgutschein freuen!
Wie waren die Hinweise zu interpretieren?
Hinweis 1 zeigte die Stellung der berühmten Partie Topalov-Shirov nach dem Zug Lh3!!. Ebenso wie Shirov ist auch Nimzowitsch Lette, außerdem wurde auch die gesuchte Partie mit einem Figurenopfer gewonnen.
Hinweis 2 war ein alter Kupferstich mit dem Titel “Der Buchbinder”. Sämisch war gelernter Buchbinder.
Hinweis 3 zeigte die Altstadt von Riga, die Geburtstadt von Nimzowitsch.
Hinweis 4 zeigte das Deutsche Kaiserreich, in dem Sämisch geboren wurde.
Hinweis 5 war ein Bild von Lanka, ebenso wie Nimzowitsch Lette und anerkannter Theoretiker.
Hinweis 6 zeigte ein Bild von Max Lange, Urheber des Begriffes Zugzwang.
Hinweis 7 war ein Diagramm mit lediglich Bauern – ein Hinweis auf die Bedeutung des Bauernspiels für Nimzowitsch.
Hinweis 8 zeigte die Schlussstellung der 7.Runde der WM 1961 zwischen Botvinnik und Tal. Auch die unsterbliche Zugzwangpartie wurde in einer 7.Runde gespielt und vor allem war die Eröffnung der WM-Partie die Sämisch-Variante der Nimzowitsch-Indischen Verteidigung.
Hinweis 9 zeigte die Grundstellung der Damenindischen Verteidigung – die Eröffnung der gesuchten Partie.
Hinweis 10 zeigte eine Stellung mit gegenseitigem Zugzwang
Hinweis 11 zeigte die Sämisch-Variante der Königsindischen Eröffnung.
Hinweis 12 zeigte das Cover des Buches “Mein System” – ein weiterer Hinweis auf Nimzowitsch.
Hinweis 13 zeigte das dänische Parlament in Kopenhagen, wo die unsterbliche Zugzwangpartie gespielt wurde.
Hinweis 14 zeigte ein Foto der Ruhrbesetzung, die 1923 stattfand – im selben Jahr, in dem die Zugzwangpartie gespielt wurde.
Hinweis 15 hätte eigentlich mit 25…h7-h6!! der letzte Zug der unsterblichen Zugzwangpartie sein sollen – ich bitte darum, den Fehler zu entschuldigen.
Hinweis 16 schließlich waren die Worte von Nimzowitsch über seine Partie.
Ich hoffe, das Miträtseln hat Spaß gemacht. Ich werde mal schauen, ob ich es im nächsten Jahr wiederhole.
Ich fand es ein super Rätsel! Gehaltvoll und kreativ. Hoffentlich gibt es nächsten Sommer eine Fortsetzung!
Mir hat’s auch Spaß gemacht. Eine schöne Idee, um die Sommerpause zu überbrücken. Nächstes Mal werden sich hoffentlich mehr Teilnehmer finden.
Danke. Dann werde ich es vormerken für nächstes Jahr.