Abstiegsränge verlassen

16.02.2025: SG KK Hohentübingen 1 – SF Deizisau 3 5:3

Nach dem überraschenden Sieg gegen Reutlingen mussten wir gegen Deizisau 3 nachlegen. Deren Aufstellung vorherzusagen ist sehr schwierig, aber ein wenig konnten wir immerhin aufgrund der Frauen-Bundesliga am vorherigen Tag raten…

Simona Gheng war dann zwar doch dabei, allerdings ließen die Deizisauer ihr Brett 2 frei. Marius Hurm ist zwar normalerweise immer in Spiellaune, hatte aber nach einer gerade erst überstandenen Krankheit dieses Mal nichts dagegen, erst einmal wieder gehen zu können. In der Endphase tauchte er dann für moralische Unterstützung wieder auf. Stela Moldovan (8) gewann schnell gegen David Habinski, der von ihrem Aufbau recht überfordert war. Stela überrollte ihn mit einem Königsangriff, in dem sie sich sogar ihren eigenen Turm mit Schach(!) schlagen ließ, um die gegnerische Dame abzulenken.

Julius Heller (4) spielte eine interessante Partie gegen Marcel Früchel, ging dann aber doch lieber ins Unentschieden. Oriol Gonzalez Leon (6) kam gegen Archisman Ganguly nicht gut aus der Eröffnung, verpasste aber eine gute taktische Chance und ging dann ziemlich chancenlos unter. Dagegen gewann Moritz Hurm (7) ohne größere Probleme gegen Julius Lücke und brachte uns ganz nah an den Mannschaftssieg.

Diesen machte dann Mannschaftsführer Martin Schmidt (1) selber klar. Markus Brenner spielte eine Variante, die Martin im Blitz – und im letzten Bade-Cup Spiel – häufig zu schaffen gemacht hatte. Dieses Mal war er aber vorbereitet und spielte die Partie auch – bis auf einen Strauchler – gut zu Ende. Im Anschluss bekam er von seinem Gegner zum ersten Mal in seinem Leben ein Lob für die Eröffnungsvorbereitung. Auch Martin Häcker (5) stand gegen Eric Gustain im Mittelspiel ziemlich gut, nachdem er eine gefährliche Eröffnung überlebt hatte. Im Endspiel traf er dann aber nicht die besten Entscheidungen und so wurde die Partie Remis. Damit war die bis zur letzten Patrone ausgekämpfte Niederlage von Yannik Hurm (3) gegen Simona Gheng bedeutungslos.

Mit diesem Sieg sind wir also nicht mehr auf einem Abstiegsplatz, aber nur hauchdünn. Wie die Tabelle unten zeigt ist sowohl der Aufstiegs- als auch der Abstiegskampf extrem spannend. Als Teilnehmer im letzteren nicht die schöne Sache – aber immerhin haben wir es gegen unsere direkten Konkurrenten komplett selber in der Hand. Im nächsten Spiel gegen Urach sollte zumindest ein Sieg her. Das ist allerdings noch lange hin (zumindest zum Zeitpunkt dieses Spiels gegen Deizisau, nicht dem Zeitpunkt der Berichtserstellung).

Aufgabe

Brenner – Schmidt nach 25.Tf1: Wie sollte Schwarz fortfahren?

Partien

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