Verbandsliga 7.Runde: SV Rangendingen – SG KK Hohentübingen 4:4
Spielerausfälle ziehen sich leider bereits durch die komplette Saison der ersten Mannschaft und das Spiel gegen Rangendingen bildete leider einen weiteren Höhepunkt: Aus verschiedenen und einzeln durchaus nachvollziehbaren Gründen fiel die halbe Mannschaft aus. Besonders bitter, dass darunter vor allem die ersten Bretter waren. Am Samstag vor dem Spiel musste Theresa dann auch aus Krankheitsgründen noch absagen. Dieser Aderlass war letztlich nicht aufzufüllen, so dass wir ein Brett freilassen musste. Danken möchte ich bei dieser Gelegenheit besonders unseren Ersatzspielern. An diesem Tag setzten sich Michael (aus Luxemburg kommend!) sowie Vater und Sohn Staufenberger zusätzlich an die Bretter.
Mit einem Rückstand zu starten baut immer Stress auf Spieler auf und das manchmal mit katastrophalen Folgen. Noah Maurer (Brett 5) hatte gegen Bernhard Koppenhöfer eine durchaus ordentliche Stellung erreicht, übersah dann jedoch eine Fesselung und machte sich damit seine sämtliche vorherige Arbeit zunichte. Mit einer Figur weniger war die Stellung aufgabereif. Michael Schwerteck (6) saß zum ersten Mal seit fast einem Jahr wieder am Brett (in der Liga). Seine Stellung gegen Hans-Peter Lipp schien durchaus Potenzial zu besitzen, verflachte aber dann zum Remis.
Ganz anders bei Jonathan Estedt (4), der gegen Frank Baumann eine wilde Partie spielte. Da der Berichterstatter sich an die Einzelheiten jedoch nicht mehr erinnert (und auch damals nicht wirklich durchblickte) muss dem Leser das Ergebnis genügen: Remis. Langsam sah es ziemlich schlecht aus, was Martin Schmidt (1) dazu veranlasste, gegen Andreas Schwenk ein wenig Öl ins Feuer zu gießen. Letztlich führte dies allerdings nur zu einer schlechteren Stellung, die am Ende dann nur mit etwas Glück noch Remis wurde. Ein Wechselbad der Gefühle erlebte Nils Müller (3). Sah insbesondere seine Königsstellung im Mittelspiel noch arg wackelig aus, stabilisierte sich dies mit der Zeit und im Endspiel verfügte er über Materialvorteil. Aber, ach, auch hier nahmen wir nicht das Maximale mit. Ein Remis war das höchste der Gefühle.
2-4. Glücklicherweise hatten wir aber als Geheimwaffe noch unsere Staufenberger Familie. Bernd (7) spielte eine lange Partie, in der beide Spieler von Anfang an auf ihren eigenen Kopf angewiesen waren. Er fand sich besser zurecht als Oliver Rothfuß und gewann im Königsangriff. Philipp (8) spielte eine komplizierte Partie, in der sein Gegner aber immer ein wenig mehr auf Sieg spielte. Am Ende dann schien die Stellung sicher ins Remis zu steuern und damit in die Mannschaftsniederlage – aber nur damit wollte sich Josef Birkle nicht abfinden. Sein Gewinnversuch endete katastrophal: Unter Turmopfer erzwang Philipp die Umwandlung seines Bauern und sicherte das Remis.
Ein Unentschieden, dass niemandem geholfen hat, aber so zumindest beiden Mannschaften ein Erfolgserlebnis verschafft hat.