Zwei unverdiente Ergebnisse

DVM U16w Runde 5 & Runde 6

Das Topduell gegen den Favoriten Königsjäger Süd-West (aus Berlin) sollte eine (Vor)Entscheidung um die deutsche Meisterschaft bringen. Tatiana brachte uns schnell in Führung, hatte aber wieder etwas Glück dabei – in besserer Stellung opferte ihre Gegnerin einfach eine Figur und übersah dabei wohl die gedeckte schwarze Dame. Danach passierte lange Zeit nichts, aber der Kampf schien sich gut für uns zu entwickeln. Zwar hatte Angelina ausgangs der Eröffnung eine Qualität eingebüßt, aber Evelin stand angenehm und Stela baute langsam Druck auf.

Zuerst verlor aber Angelina nach langem Kampf ihre Partie. Sie versuchte noch Tricks und kämpfte, aber Qualität + Bauer war am Ende einfach zu viel. Trotzdem war ich zuversichtlich, da Evelin inzwischen auf Gewinn stand und vor allem mit der Zeit kämpfte. Das Remis von Stela war dann ein kleiner Rückschlag, da sie zwischendurch doch sehr gute Chancen auf einen Sieg hatte – allerdings auch einmal einfach eine Figur hätte verlieren können, was ihre Gegnerin glücklicherweise übersah.

Runde 5 gegen die Königsjäger

Nun musste Evelin gewinnen für den Mannschaftssieg. Ihre Stellung war auch gewonnen, aber mit einem offenen König gegen die Dame trotz Mehrfigur nicht trivial (für einen Menschen…). Die Zeitnotphase bis zum 40.Zug hatte sie sehr gut gespielt, aber danach unterliefen ihr zwei Fehler. Der erste erschwerte die Verwertung, der zweite wandelte die Stellung in eine Remisstellung. Damit gingen wir am Ende mit einem 2-2 gegen den Favoriten aus der Runde. Objektiv ein gutes Ergebnis, aber angefühlt hat es sich wie eine Niederlage.

Währenddessen hatte es in Chemnitz geschneit und der Bau von ein paar Schneemännern hob die Stimmung wieder.

In der Nachmittagsrunde ging es gegen das Überraschungsteam aus Garching und es wurde für uns eine schwere Aufgabe. Zwar gewann Tatiana wieder schnell (und dieses Mal auch ohne Abenteuer), aber der Rest wurde sehr, sehr zäh. Evelin wurde von ihrer Gegnerin langsam überspielt und verlor und Stela erzielte zwar ein Remis, aber mit sehr viel Glück, dass ihre Gegnerin ihre gewonnene Stellung am Ende nicht erkannte. Inzwischen hatte zumindest Angelina ihre schlechtere Stellung ausgeglichen und probierte, ihr Endspiel, zu gewinnen. Das war auf einmal auch von Erfolg gekrönt: Ihre Gegnerin stellte einzügig einen Turm ein.

Links: Empfangsraum der JuHe, ein ehemaliges Umformwerk

Einen Punkt hinter den Königsjäger und zwei Punkte vor den nächsten Verfolgern gehen wir in die letzte Partie gegen Magdeburg. Ähnlich stark besetzt wie wir reicht uns ein Unentschieden für Rang zwei, aber trotzdem möchten wir auf Sieg spielen.

Partien

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