30.11.2025: SG KK Hohentübingen 1 – SC Ostfildern 1 4.5:3.5
Nach der bitteren Niederlage gegen Urach folgte danach mit Ostfildern der erste Mitfavorit um den Aufstieg. Nach dem von unseren Gast Erik Hobson gegebenen Training am Freitag waren wir – naja, zumindest Martin, Moritz und Yannik – gut eingestellt. Die Aufstellungen sahen auch positiv für uns aus: Auf unserer Seite spielte Matthias, während bei Ostfildern ihr Brett eins fehlte. Beide Mannschaften gingen das Spiel ernsthaft an bei teilweise einem heftigen Bedenkzeitverbrauch.
Zuerst fertig war Yannik Hurm (Brett 5) mit einem Remis gegen Can Kilinc. Seine leicht schlechtere Struktur konnte er mit den aktiveren Figuren kompensieren. Dann folgten aber zwei Nackenschläge: Moritz Hurm (4) brach früh Verwicklungen vom Zaun, was Ekkehard Steinmacher, dann aber auch dem Königskind viel Zeit kostete. Am Ende entschied der in der Mitte stecken gebliebene weiße König die Partie für den Ostfilderer. Julius Heller (8) stand mit zwei Mehrbauern und Weiß sehr gut gegen Dimitri Bendermann, obwohl Schwarz auch hier auf den mittigen König schielte. Julius spielte diese sehr komplizierte Stellung aber sehr gut – bis er sich einmal verkalkulierte und dachte, dass er das gegnerische Opfer nicht annehmen könnte und dadurch am Ende mit einer Minusfigur aus der Kombination hervorging, die dann auch schnell zur Niederlage führte.
Den Anschluss stellte dann Martin Schmidt (2) her mit dem einzigen Weißsieg des Matches gegen Armin Jaeschke. Der schöne Vorteil aus der Eröffnung verflachte zwar, aber Druck war immernoch vorhanden und die Partie wurde dann durch eine recht simple Taktik entschieden. Mannschaftsführer Marius Hurm (1) sorgte höchstpersönlich für den Ausgleich wobei er – da er für sein Konzert weg musste – in der Eröffnung eine Zugwiederholung anbot. Oliver Schwartz lehnte ab und ging schließlich im schwungvollen schwarzen Königsangriff unter.

Drei Partien liefen noch und alle Ergebnisse waren möglich. Daher die große Erleichterung bei den Königskinder, als Malte Michael (6) seine Partie gegen Philip Maag Remis halten konnte. Ein im Mittelspiel verlorener Bauer führte zu einer verlorenen Stellung, aber Schwarz verpasste den Sieg und das resultierende Turmendspiel war Remis, was Malte gut zeigen konnte.
Heiner Uhlig (7) hatte zwar nach drei Stunden etwas mit konditionellen Problemen gegen Eduardo Diaz zu kämpfen, aber der bis dahin gewonnene Mehrbauer machte seine Aufgabe zumindest einfacher – und als Weiß den Weg zum Remis verpasste war die Partie schnell für unseren Oldie entschieden. Inzwischen hatte auch Matthias Hönsch (3) seine ehemals verlorene Partie gegen Jürgen Jojart gedreht und hätte sie auch mit einem Sieg krönen können – aber die entscheidende Taktik im Endspiel war etwas unintuitiv und so wickelte Matthias in ein technisches Turmendspiel ab, dass aber um ein Tempo Remis war, was aber den Mannschaftssieg absicherte.
Damit liegen wir vor der Winterpause auf Platz drei der Tabelle, hinter Freibauer Esslingen und Pfullingen 1. Nach dem Spiel gegen K’furt im Januar – das auch erst einmal gewonnen werden muss – folgen dann auch unsere Aufstiegsspiele gegen diese beiden (zuerst Pfullingen, dann Esslingen).