Wir machen der Ersten alles nach

09.02.2025: Bezirksliga Runde 6

SG KK Hohentübingen 2 – SV Reutlingen 2 4.5:3.5

In Runde 6 als Tabellenletzter gegen Reutlingen spielen zu müssen, passierte nicht nur der Ersten (https://koenigskinder-hohentuebingen.de/2025/02/erster-saisonsieg-gegen-tabellenfuehrer/), sondern auch der Zweiten Mannschaft der Königskinder. Und wenn Die gegen Reutlingen gewinnen können, dann sollte das ja wohl auch für uns machbar sein. Natürlich handelte es sich beim Gegner allerdings um deren zweite Mannschaft, die bei uns in der Bezirksliga spielt.

Beide Mannschaften tauchten nur zu siebt auf. Doch während die Gäste nach wenigen Minuten vollständig waren, fehlte Christian Alber (3) nach einer halben Stunde immer noch. Also direkt ein kampfloses 0:1, ein eher ungünstiger Start.

Die hinteren Bretter strengten sich dann doppelt an, um das wieder wettzumachen. Christian Strandhagen (7) gelang das Kunststück, schon im 7. Zug die gegnerische Dame zu fangen. Nur unter großen Einbußen konnte sich diese wieder befreien, da war es eigentlich schon gelaufen. Ganz stolz war Michael Nikolski (8) auf sein erstes Figurenopfer: 3 Bauern bekam er für die Figur, das Endspiel war dann einfach gewonnen für ihn.

Das Unentschieden von Axel Kriegeskorte (2) war ein doppelter Grund zur Freude: Zum einen war es Axels erster erzielter (halber) Punkt in der Saison, und die übrigen Stellungen liefen deutlich auf ein 3,5:3,5 hinaus, mit Vorteilen in der einzig unklaren Partie. In Axels Endstellung hatte er Druck gegen den schwachen d-Bauern, sein Gegenüber Druck gegen den schwachen e-Bauern, aber alles balancierte sich gegenseitig aus.

Wie vermutet, verlor Jakob Strandhagen seine Partie. Eigentlich hatte sein Gegner gehörigen Unfug gespielt, Jakob vermochte es allerdings nicht, einen geeigneten Durchbruch zu finden und hatte zu große Probleme, als sein Zentrum zusammenbrach. Brett 5 war eigentlich aufgabereif, Brett 4 die erwähnte Partie mit Vorteilen.

Der Berichteschreiber Moritz Hurm (1) war dann in der Zeitnotphase allerdings ans Brett gebunden und konnte nicht weiter zuschauen. Er hatte schon länger, eigentlich recht zwanglos, eine Figur mehr, musste aber ein paar genaue Züge zum Schluss finden, was er auch tat und gewann.

Andreas Birkner (4) hatte zu diesem Zeitpunkt schon remisiert. Dabei hatte er doch eigentlich gewinnen müssen für den Mannschaftssieg. Zwischendurch ergatterte er sich einen Mehrbauern gegen eine nur leicht schlechtere Stellung, gab diesen später dann gegen das Läuferpaar zurück, für den Sieg reichte dies dann offenbar nicht. Doch auch die Partie von Johannes Großmann (5) war schon beendet – und erstaunlicherweise nicht mit einer Niederlage. Eigentlich war sein Läufer komplett totgestellt gewesen und die Partie verloren. Ein letzter Trick rettete ihn jedoch: Er ließ seinen Turm schlagen und konnte nicht mehr ziehen: Patt.

Was vielleicht einmal in der Schachkarriere klappt, brachte uns dadurch den ersten Sieg der Saison, ganz wie die Erste in der Woche zuvor – und dieses Mal nur zu siebt! Auch die erzielten Brettpunkte waren die gleichen: 4.5:3.5. Damit sind wir mit Pfullingen und Urach mit jeweils 2 Punkten gleichgezogen, weitere müssen folgen. Der rettende siebte Platz ist einen Punkt entfernt, vielleicht reicht auch der achte. Ein Sieg im direkten Duell gegen Pfullingen zum nächsten Spieltag ist dafür Pflicht.

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