Am vorletzten Tag legte ich eine kurze Rochade hin – zwei Niederlagen in Folge. Die Vormittagspartie gegen Ediz Kocak war trotz der Niederlage immerhin noch interessant – besonders die Eröffnung beeindruckte meinen Gegner so sehr, dass er meinte, er würde das auch einmal so spielen. Zumindest bis dahin, wo ich den völlig falschen Plan wählte. Die Partie wurde noch einmal extrem wild, eventuell hatte ich sogar eine Remischance – aber am Ende entkam er dem Dauerschach relativ leicht und gewann.
Die zweite Partie gegen Arthur Herrmann war dagegen zum Vergessen. In der Eröffnung probierte ich etwas, stand dadurch aber gleich schlechter und verlor chancenlos durch genaues Spiel von meinem jungen Gegner.
In der letzten Runde, ausnahmsweise einmal mit Weiß gegen einen etwas schwächeren Gegner, sollte doch noch einmal ein Sieg her. Mit der Eröffnung war ich zufrieden, aber zunehmend wurde ich unzufriedener. Dann kamen jedoch zwei schwache Züge von Eric Edlee und diese Zeit genügte, dass mein Angriff unwiderstehlich wurde.
Übrigens traf ich in Schwäbisch Gmünd auch noch auf ein ehemaliges Königskind: Tanja Papadopoulou war da und spielte mit 4/9 ein sehr ordentliches Turnier.
Fazit
Die Partien waren durchaus interessant, wenn ich mal von der Katastrophe in Runde acht absehe. Hundertprozentig zufrieden bin ich aber nicht – natürlich hatte ich ganz gute Partien (wie das Remis gegen Velicka) aber auch ein paar schlechte, einige übersehene Züge, einige schlechte Eröffnungen – insgesamt doch recht viel Schatten. Das zeigt auch die Ratingauswertung: Sowohl in DWZ als auch in Elo bin ich ziemlich genau auf meiner Erwartung gelandet.
Partien
Außerdem bin ich ja noch die Auflösungen schuldig