Landesliga 7.Runde: SG KK Hohentübingen – SV Reutlingen 4:4
Nach einer laaangen Delta- und Omikronpause ging es heute zurück ans Brett für die erste Mannschaft der Königskinder – und dann gleich in die erste der vor der Saison ausgerufenen “Schicksalsrunden” hinein. Den Reutlingern fehlte gegen uns ihr Spitzenbrett Joszef Barta, so dass Martin Schmidt (Brett 1) einen kampflosen Punkt genießen konnte – bereits der zweite in den bisherigen drei Spielen. Leider tauchte bei uns der eigentlich eingeplante Mathis Hofele (5) nach einem Übersehen des Termins auch nicht auf, so dass der andere Mannschaftsführer Bernd Staufenberger ebenfalls den Sieg überreicht bekam.
Damit aber genug mit spiellosen Ergebnissen, alles weitere wurde am Brett errungen. Anil Batra sprang an Brett 8 ein und machte seine Sache gegen den starken Jörg Christiani mit einem sicheren (und schnellen) Remis gut. Danach waren allerdings erst einmal die Reutlinger dran. Martin Häcker (6) sah gegen Philipp Staufenberger die Chance auf einen unangenehme Figurenfesselung, lief allerdings in einen Konterangriff, der zu einem Qualitätsverlust führte. Sein eigener Konter-Mattangriff wurde von Philipp dann mit einerm Konter-Kontermattangriff gekontert, der schneller zum Matt führte als Martins Konter-Mattangriff. Alles klar? Auf jeden Fall die Führung für Reutlingen.
Nils Müller (3) hatte gegen Oliver Maas schon früh an einer sehr unangenehmen und beengten Stellung zu knabbern. Kurzzeitig sah es danach aus, als könnte er sich vielleicht und mit viel Glück befreien, aber Maas ließ sich hier die Butter nicht vom Brot nehmen und brachte Reutlingen bis auf einen Punkt an den Mannschaftssieg heran.
Aber jetzt kamen unsere Hurms aus Hirrlingen (dieses zusätzliche Wort für die Alliteration wäre definitiv zu viel gewesen). Yannik verwaltete eine schlechtere Stellung, aber Moritz und Marius übten starken Druck auf ihre Gegner aus. Die Partie von Moritz Hurm (3) endete dabei zuerst und zwar ziemlich abrupt: In vermutlich bereits verlorener Stellung stellte Frank Hablizel eine Figur ein und gab sofort auf. Yannik Hurm (7) konnte derweil seine Stellung gegen Ralf Hapke in ein Endspiel mit einem Minusbauern abwickeln, allerdings mit ungleichfarbigen Läufern. Dagegen konnten auch das Turmpaar nichts ändern, obwohl Ralf bis zu der technischen Remisstellung weiterspielte.
Nun lag es an Marius Hurm (2) das Mannschaftsremis mit einem Sieg gegen Oliver Breitschädel zu sichern. Er konnte in der Eröffnung einen Bauern gewinnen, ließ dann jedoch einen starken Angriff gegen seine Königsstellung zu, der zu einem Remis hätten führen können. In den Möglichkeiten griff Oliver jedoch fehl und wählte den falschen Weg für sein Figurenopfer, in dem Marius den Angriff jedoch abwehren und schließlich mit seiner Mehrfigur gewinnen konnte.
In zwei Wochen geht es für uns direkt in die erste nachgeholte Runde gegen Esslingen, bevor dann am 24.April die zweite der Schicksalsrunden ansteht – dann wagen wir uns in die Höhle des Löwen, nämlich der topgesetzten Plochinger (die bisher allerdings nicht mit ihren Spitzenbrettern antreten).